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                | Small Island Big Song
 Das Drehbuch schrieb der Ozean
  Small Island Big Song in Rudolstadt 2019 * Foto: Michael Pohl
 Sie kommen aus Rapa Nui, Aotearoa, Taiwan, Sarawak, Madagaskar, von den Salomonen und aus vielen weiteren Inselgebieten des Pazifischen und Indischen Ozeans. In einem weitverzweigten Projekt zeigen fünfzig Musiker und Musikerinnen die Stärke der austronesischen Kultur, die Verletzlichkeit der Weltmeere und des Regenwalds. „Small Island Big Song“ ist nicht nur eine bunte exotische Show. Es ist ein letzter Appell an uns ...    mehr >
 von Stefan Franzen
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                 |  Mànran 
 von Mike Kamp Tønder 2016 war’s, Zelt 1. Sechs Herren auf der Bühne, stampfender Rhythmus von Bass und Drums, der Sound eindeutig keltisch, die Menge vor der Bühne bewegte sich enthusiastisch auf und ab und schwang begeistert Schottlandfahnen. Runrig in voller Aktion? Mitnichten, so haben auch Mànran ihr Publikum im ...    mehr >
 
 
 
 |  Tristan Driessens 
 von Guido Diesing Ungewöhnliche Wege ist er schon immer gegangen. Jahrelang war Tristan Driessens der Belgier, der sich ganz der türkischen Musik verschrieben hat. Mit seinem neuen Album kehrt er zu seinen Wurzeln in der Folkszene zurück und ist nun der Oud-Spieler, der westliche Volkstänze spielt –  freilich mit orientalischem ...    mehr >
 
 
 
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                 |  Zweimal deutsche Fräuleins  
 von Ulrich Joosten Frollein-Smilla-Sängerin Desna Wackerhagen benutzt die altmodische Ansprache positiv: „Wenn diskriminierende Wörter reflektiert und auf eine emanzipierte Weise neu angewendet werden, ist es vielleicht möglich, sich von ihrer Bedeutung zu befreien.“ Sarah Horneber von Fräulein Tüpfeltaubes Tagebuch erklärt, die Verwendung von Fräulein sei bei ihnen „mehr als ironischer Wink in die Vergangenheit zu ...    mehr >
 
 
 
 |  Lulo Reinhardt 
 von Rolf Beydemüller „Hört euch nur Django an, und dann versteht ihr, was Musik ist. Django hat immer eine Geschichte erzählt.“ Lulo Reinhardt ist auch ein wunderbarer Geschichtenerzähler. 
Das Aufnahmegerät ist noch nicht eingeschaltet, da geht es schon los. Bereits nach fünf Minuten befinden wir uns in der Wüste Rajasthans, und nach gut drei Stunden beschließen wir eine 
farbenprächtige Reise um den Erdball mit einer Führung durch die ansehnliche Instrumentensammlung des Koblenzer ...    mehr >
 
 
 
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                 |  Torgeir Vassvik 
 von Jens-Peter Müller „Jede Generation katapultiert einen Helden in die Pop-Charts.“ Diesen Satz von Paul Simon zitierte der norwegische Journalist Arne Berg, 
nachdem er hatte miterleben dürfen, wie der samische Sänger Torgeir Vassvik mit seiner Gitarre und einem Streicherensemble 2016 die Menge beim Roskilde Festival fesselte und zutiefst berührte. „Aber“, so Berg weiter im Booklet des neuen Vassvik-Albums Gákti, „für einige der großen, abenteuerlustigen Seelen war in den Pop-Charts kein Platz: Tom Waits, Dr. John, Captain Beefheart – du bist in guter Gesellschaft, ...    mehr >
 
 
 
 |  Die verblüffende Vielfalt der Kosakenfolklore 
 von Alexandre Sladkevich Am Feiertag Radoniza, dem Gedenken an die Toten, in Kubanskaja nahe dem Friedhof, begegne ich dem Kosaken Nikolaj Gwosdjew (54), Chorleiter und Sänger des Kosakenvolkschores Rodniki, auf Deutsch „die Quellen“. Die Kosakensiedlung Kubanskaja liegt bei Apscheronsk im Kubangebiet im südlichen Russland. Nachmittags dann, bei sich zu Hause, erzählt Gwosdjew: „Irgendwann habe ich realisiert, dass die Kosakenfolklore ausstirbt, weil sie für junge Leute eher uninteressant ist, und entschloss mich dazu, sie zu protegieren. Unsere Folklore besteht aus Sitten, Traditionen und Riten, die sich ...    mehr >
 
 
 
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               | von Katrin WilkeMit ihrer Kunst, die einer ungebrochenen Neugier entspringt, rangiert die in Porto geborene Wahl-Lissabonnerin ganz vorn in der an charismatischen Sängerinnen reichen Fado-Szene. Dabei scheint es, Mísia wird trotz weltweiter Popularität weniger hofiert als einige ihrer jüngeren Kolleginnen, zum Beispiel Mariza oder Carminho. Ganz unverdientermaßen, wie ihr neues Album Pura Vida ...    mehr > 
 
 | von Olaf MaikopfDer Liederpreis der Liederbestenliste gehört seit Jahren zu den größten Auszeichnungen für deutschsprachige Musik. 1983 ins Leben gerufen und beim Südwestfunk angesiedelt, wird die „Hitparade der besonderen Art“ seit 2003 vom 
Verein Deutschsprachige Musik getragen. Im Herbst jedes Jahres vergibt der mit Unterstützung des Kultursommers Rheinland-Pfalz und des Folker im Mainzer Unterhaus den Liederpreis sowie seit 2004 auch ...    mehr > 
 
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               | von Rolf ThomasÜber die Station Köln ist Mariama in Paris gelandet. Geboren aber wurde sie in Sierra Leone, wo ihr Name so viel wie „Gottesgeschenk“ bedeutet. An ein solches glaubt man gerne, wenn man ihr zweites Album Love, Sweat And Tears hört. Die luftige Mischung aus Soul, Folk und modernem Pop ...    mehr > 
 
 | von Bernd GürtlerEine beängstigende Häufung von Selbstmorden im engeren Bekanntenkreis, mehrere Todesfälle anderer Art, obendrein die Welt im Dauerkrisenmodus. Verständlich, dass James Yorkston sich seiner selbst vergewissern und sein jüngstes Album The Route To The Harmonium im Alleingang einspielen ...    mehr > 
 
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               | von Olaf MaikopfIm Herbst geht die in Dresden lebende Gitarristin Judith Beckedorf mit dem von ihr mitbegründeten Projekt MusiSHEans auf eine ausgedehnte Tournee, die durch mehrere europäische Länder führt. Dabei sind die Niederländerin Karlijn Langendijk, die Amerikanerin Christie Lenée und Claire Besson aus ...    mehr > 
 
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               | Guts 
Dass Fabrice Franck Henri aka Guts einer der namhaften französischen Hip-Hop-Produzenten ist, merkte man bei seinem Auftritt im Frankfurter Zoom nicht. Eher konnte man sich an die Zeit erinnert fühlen, als Kid Creole & The Coconuts in den Achtzigerjahren ihren Mix aus Funk und karibischen Klängen populär machten. Guts und seine fünfköpfige Band mit Bass, Schlagzeug, Gesang, Posaune und Saxofon zeigten die Verbindungen heutiger schwarzer  ...    mehr > 
 | Songposium extra: 50 Jahre Woodstock 
Das zehnte Songposium beim Rudolstadt-Festival widmete sich in diesem Jahr dem Jubiläum des auch für Folkfans bedeutenden Woodstock-Festivals. Dazu hatte das Sonnenschirm-Duo, Dieter Beckert und Jürgen B. Wolff – beide stilecht mit Stirnband –, eine Sessionband zusammengestellt, die ein wenig an die Leipziger Folksessionband vor zwanzig Jahren erinnerte. Als Experten hatte man den Journalisten und Autor Christoph Dieckmann gewinnen  ...    mehr > 
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               | Caetano Veloso & Söhne 
Die drei großen, fast gleich alten Barden Brasiliens gaben sich die Klinke in die Hand. Kurz vor dem leider arg angeschlagenen Milton Nascimento und dem noch recht elanvollen Gilberto Gil beim Wassermusikfestival 2019 trat dessen Tropicalismo-Komplize, Caetano Veloso, zum ersten Mal seit 1994 wieder in Berlin auf. Damals wie heute im Tempodrom; seinerzeit noch im hippiesken Konzertzelt im Tiergarten, das 2001 andernorts als eher aseptische  ...    mehr > 
 | Sound of Heimat 1.0 
Manchmal werde er aufgefordert, gerne seine Mundartmucke spielen zu können, aber seine Meinungsäußerungen sein zu lassen. Doch das werde mit ihm und seiner Band nicht geschehen, denn Nationalismus und Populismus seien Scheiße, sagte Kasalla-Frontsänger Bastian Campmann beim Sound-of-Heimat-1.0-Festival auf dem Kunstrasen in den Bonner Rheinauen. Auch wenn das fast die einzige politische Äußerung des Abends war, war doch der Geist der  ...    mehr > 
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               | Le Son Continu  
Im Jahr 1976 ging zum ersten Mal das Rencontres Internationales de Luthiers et Maîtres Sonneurs im kleinen Örtchen Saint-Chartier im französischen Department Indre im Park des örtlichen Schlosses über die Tanzbühnen und wurde zu einer Institution für Drehleier- und Dudelsackspieler sowie Instrumentenbauer auf der ganzen Welt. 2009 waren die Organisatoren des Comité George Sand gezwungen, die Örtlichkeit zu wechseln, weil der neue  ...    mehr > 
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               | Gedanken zur Zeit |  |  
               |  Michael Sez 
 von Michael KleffIn der Jungen Welt hat Folker-Mitarbeiter Harald Justin das neue Album von Rainald Grebe und seiner Kapelle der Versöhnung besprochen. Sein Fazit: „Grebe ist ein lieber Kerl. Er will spielen. Aber er beißt nicht“, weil, so Justin, der „Puppenspieler zieht nicht die Fäden der anarchischen Verstörung, er unterhält, wo es jener Fallhöhe des Witzes bedürfte, die das Publikum nicht freundlich lächelnd und mit sich und der Welt versöhnt aus dem  ...    mehr >
 
 |  Gastspiel 
 von Samir Eskanda und Dro DayanSeit über einem Jahr schießen im belagerten Gazastreifen jeden Freitag israelische Scharfschützen auf unbewaffnete palästinensische Demonstranten. Unter den Getöteten sind Kinder, Mediziner, Journalisten und Menschen mit Behinderungen. Die Teilnehmer des „Großen Marsches der Rückkehr“ bestehen auf ihrer Forderung nach Beendigung der israelischen Belagerung und auf ihrem von den Vereinten Nationen festgelegten Recht auf Rückkehr in die Häuser und das Land, aus  ...    mehr >
 
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               | Liebe Leserinnen und Leser, 
 die Schocknachricht erreichte mich am Tag vor der Abfahrt zum Rudolstadt-Festival: Der große englische Bruder fRoots stellt nach genau vierzig Jahren mit sofortiger Wirkung
  sein Erscheinen ein! Okay, die Zeitschrift hatte bereits 2017 Geldprobleme, aber eine überaus erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne sowie die Umstellung von zehn Heften auf vier dickere Ausgaben pro Jahr schienen den Kollegen gutzutun. Offensichtlich liefen im Hintergrund Übernahmegespräche mit einem Verlag, die Chef 
Ian A. Anderson dann als gescheitert erklären musste. Er sagte zwar, man werde  ...    mehr > 
 
 
 
		        
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							Der nächste Folker erscheint zum 1. November 2019
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 Songs ohne Boot
  Wenn man nicht alles selbst macht! Wie für so viele Künstler abseits des Mainstreams 
gibt es auch für Liedermacher bei Weitem nicht genügend Veranstaltungsorte. In Berlin greift
Claudia Nentwich für sich und viele Kolleginnen und Kollegen seit fast zwölf Jahren zur  ...    mehr > 
 
 
 Weltmusik in der Alten Oper Frankfurt
  Noch immer gilt indische Musik hierzulande als schwer zugänglich. Das betrifft jedoch weniger die traditionellen Stile als vor allem Indiens Kunstmusik, die zum großen Teil auf anderen Grundlagen beruht als die westliche. Es gibt praktisch keine Harmonik, dafür eine hoch komplizierte Melodik  ...    mehr > 
 
 
 Die M&R-Künstler-Konferenz tagte in Berlin
  Anfang 2018 wurde das Magazin Melodie & Rhythmus aus Geldmangel eingestellt, Ende desselben Jahres das „Manifest für Gegenkultur“ veröffentlicht, das gleichzeitig den Neustart des Printmediums unter altem Namen markierte. Am 8. Juni fand nun im Heimathafen in Berlin-Neukölln eine  ...    mehr > 
 
 
 Irische Tage Jena 
  Rudolstadt-Festival-Besucher kennen vielleicht den Guinness-Stand im Heinepark. Er wird von den Betreibern des Irish Pubs Fiddler’s Green im nahen Jena bewirtschaftet. Und dass dieser dort Biermarken abseits des Festivalplatzhirsches verkaufen darf, ja, sogar von der Festivalleitung eingeladen  ...    mehr > 
 
 
  
 
 
 
  In dieser Ausgabe:
 Die BlowboysJetzt hat der musikalische Nachwuchs im Bereich Folk, Lied, Weltmusik die Möglichkeit, sich mit einem ausgefüllten Fragebogen unseren Leserinnen und Lesern vorzustellen.
              Dieser Bogen wird als Bewerbung an die Reaktion gemailt und nach Durchsicht  einer pro Heft in der Rubrik "Szene" abgedruckt. Zum Fragebogen geht es  [hier].
 
 
 
 
 
 
 |  PADDY FAHEY 22.8.1916, Kilconnell, Irland,
 bis 31.5.2019, Galway, Irland
 |  |  MALCOLM „MAC“ JOHN REBENNACK, JR. (AKA DR. JOHN) 20.11.1941, New Orleans, Louisiana, USA,
 bis 6.6.2019, New Orleans, Louisiana, USA
 |  |  STELIOS VAMVAKÁRIS 2.3.1947, Piräus, Griechenland,
 bis 17.6.2019, Athen, Griechenland
 |  |  OSKAR KRÖHER 17.9.1927, Pirmasens,
 bis 1.7.2019, Rodalben
 |  |  JOÃO GILBERTO 10.6.1931, Juazeiro, Brasilien,
 bis 6.7.2019, Rio de Janeiro, Brasilien
 |  |  JONATHAN „JOHNNY“ CLEGG 7.6.1953, Bacup, UK,
 bis 16.7.2019, Johannesburg, Südafrika
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