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Pascal Gamboni und Rees Coray an der Kuchentheke des Café Komm du * Foto: Imke Staats

Ortstermin


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Warme Klänge aus Graubünden an der Elbe

Pascal Gamboni & Rees Coray

Kulturcafé Komm du, Hamburg-Harburg, 16.1.2017



Text: Imke Staats

„Sonst gibt’s hier montags nix live – aber wir machen ’ne Ausnahme“, sagt Mensen Chu, neben Britta Barthel Chef des Kulturcafés Komm du. Zur Ausnahme gereicht der Hamburg-Stopp des Duos Pascal Gamboni & Rees Coray während ihrer Tour zum neuen Album Veta Gloriusa. Hamburg? Da machen viele Hamburger einen Unterschied. Dies ist Harburg, südlich der Elbe, abseits von St. Pauli, fern der Elbphilharmonie. Das gemütliche Café und seine familiäre, fürsorgliche und engagierte Leitung haben sich in der Musikszene herumgesprochen. Mögen sich auf der anderen Seite des Flusses die Konzertschuppen aneinanderreihen, ins Komm du kommt man gern. Der solide Tresen erinnert an Zeiten, als das Lokal noch „Gerichtsklause“ hieß und man das nahe Amtsgericht mit Kaffee und Mittagstisch versorgte. Diesem Brauch ist man treu geblieben: Das Komm du öffnet früh, backt lecker und kocht frisch. Seit vier Jahren macht es seinem Namen Ehre durch regelmäßige Ausstellungen, Lesungen, Vorträge und kenntnisreich ausgewählte Konzerte. Dabei zehrt es direkt an der viel befahrenen Buxtehuder Straße nahe der Autobahn und einem Rotlichtetablissement vis-à-vis nicht von einer attraktiven Lage.
Sogar an diesem bitterkalten Abend sind alle Tische vor der Bühne besetzt, von Stammgästen und „überelbisch“ angereisten Fans. Auf der schlichten Bühne stehen der vierzigjährige Songwriter Pascal Gamboni mit seiner Gitarre und der Jazzer Rees Coray mit einem Kontrabass, im Hintergrund unterstützt ein per Beamer projiziertes Kaminfeuer die warme Ausstrahlung des Klangs. Die intime Kammeratmosphäre passt perfekt

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