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Le Vent du Nord & De Temps Antan bei Celtic Connections  * Foto: Michel Faubert

Ortstermin


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Doppelte Power aus Quebec

Le Vent du Nord & De Temps Antan

Celtic Connections, Royal Concert Hall, Glasgow, 27.1.2017



Text: Jean-Oliver Groddeck

Einen besseren Ort hätten sie sich für die Europapremiere ihres neuen, gemeinsamen Programms kaum aussuchen können. Le Vent du Nord und De Temps Antan, die beiden Schwergewichte der Folkszene Quebecs, spielten Ende Januar im Rahmen der Celtic Connections in der Glasgow Royal Concert Hall – und begeisterten das Publikum mit einer Show voller Energie und Hingabe.
Es ging zackig los. Die Vorband des Abends war keine geringere als Session A9. Die siebenköpfige Band aus Schottland (unter anderem mit dem Ausnahmefiddler Adam Sutherland) bekam Szenenapplaus und hätte den Abend auch alleine füllen können. Ließ sich das noch toppen? Die Antwort lautet: Ja!
Nach einer kurzen Umbaupause leuchtet ein Spot auf. Pierre-Luc Dupuis von De Temps Antan spielt eine Tune auf der Harp. Der nächste Spot geht an. Fiddler Olivier Demers von Le Vent du Nord ist an der Reihe. Es folgt Réjean Brunet am Knopfakkordeon. So geht es weiter, bis alle sieben Musiker nur noch eine Kakofonie aus verschiedenen Tunes von sich geben. Dann ein Break – und wir sind in Quebec angekommen. Ein Auftakt, der pfiffig und auf den Punkt inszeniert ist. Das zieht sich durch das gesamte Konzert. Ein durchdachtes Bühnenbild – drei Musiker auf Podesten, vier davor – und dazu ausgeklügelte Arrangements, die trotzdem nicht überfrachtet wirken.
Mit „Vive L’Amour!“ setzen beide Bands eine erste Duftmarke, erschienen auf einem Album von Le Vent du Nord, kommt das Traditional zusammen mit den drei Musikern von De Temps Antan aber noch viel kraftvoller rüber und erzeugt Gänsehaut. Für ihr gemeinsames Programm mit dem etwas irreführenden Namen „Solo“ haben die beiden Bands Stücke aus ihren jeweiligen Repertoires ausgewählt, erzählt Pianist und Drehleierspieler Nicolas Boulerice von Le Vent du Nord vor dem Konzert. „Aber wir haben auch neue Songs mit reingenommen, die wir schon immer mal machen wollten. Über E-Mail haben wir uns Sachen hin- und hergeschickt.“

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