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Rezensionen der
Ausgabe 2/2017


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PLATTENPROJEKT

Es gibt im Musikbereich immer wieder Veröffentlichungen, die den Rahmen herkömmlicher Produktionen inhaltlich wie vom Umfang her sprengen und deshalb einer ausführlicheren Betrachtung bedürfen, als dies in Form einer üblichen Rezension geleistet werden kann. Die Folker-„Plattenprojekte“ widmen sich in loser Folge solchen außergewöhnlichen Serien, Boxen, Sammlungen, Sondereditionen bis hin zu vergleichbaren Unternehmungen wie etwa Internetprojekten, die auf physische Tonträger inzwischen zunehmend verzichten.


In diesem Heft schreibt Walter Bast über



Sami Yaffa, Sound Tracker – Explore the World in Music

Sami Yaffa Sound Tracker Argentina Das Rollenmodell für das, was wir auf diesen insgesamt zwölf DVDs finden, reicht zurück bis in die frühen Sechzigerjahre. Unter dem Signum „Jazz Meets The World“ sandte Joachim-Ernst Berendt in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut europäische Jazzmusikerinnen und Jazzmusiker quer über den Globus, um mit – zumeist den lokalen Traditionen verpflichteten – Musikerinnen und Musikern Schallplatten für das

SAMI YAFFA
Sound Tracker – Explore The World In Music
(Monarda Arts 109295-109306/arthaus-musik.com, samiyaffa.com)
12 DVDs, ca. 730:00, Untertitel in Dt., Engl., Frz. u. Finn.


Label des Schwarzwälder Hi-Fi-Herstellers SABA aufzunehmen. Sukzessive entstanden gut zwei Dutzend Schallplatten, die heute zu den hoch gehandelten Exemplaren des Vinylsektors zählen.
Berendts Experiment fand viele Nachahmer. Im Rock- und Folkbereich machte sich Ry Cooder auf viel beachtete Reisen nach Afrika, Indien oder Kuba. David Lindley und Henry Kaiser besuchten Madagaskar und Norwegen. Fred Frith machte ausgedehnte Aufnahmetrips durch Europa, Asien und Amerika, und die Chieftains ließen Irland und China musikalische Nachbarn werden. Für die Jazzer wurden solche Kooperationen beinahe zum Tagesgeschäft, und selbst dem klassischen Cello oder deutschen Rocksong zugetane Künstler wie Yo-Yo Ma oder Peter Maffay scheuten keine Begegnungen mit den Klängen der Seidenstraße oder der Musik der australischen Aborigines. Zu den schönsten Aufnahmen all dieser Jahre gehören wohl Paul Simons „Graceland“-Afrika-Konzert und das phänomenale „One-World-One-Voice“-Projekt.
Nun hat sich in den letzten Jahren der finnische Bassist Sami Lauri Takamäki aka Sami Yaffa auf ein paar ausgedehnte Reisen durch Serbien, Brasilien, Argentinien, Spanien, Äthiopien, Jamaika, Indien, Indonesien (Java, Bali), die Türkei, den Senegal und die USA gemacht, um – begleitet von einem kleinen Technikteam – ebenfalls über den eigenen musikalischen Tellerrand hinauszublicken. Dieser bestand bei Yaffa seit den Achtzigern im Wesentlichen aus der Mitwirkung bei den finnischen Hardrockern von Hanoi Rocks, verschiedenen eigenen Bands sowie denen von Hanoi-Rocks-Sänger Michael Monroe oder Joan Jett und schlussendlich der Teilnahme an der Reunion von David Johansens New York Dolls.

... mehr im Heft.