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Mariama

SHORTstory


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Dieser Artikel ist ein Auszug aus der Printversion, das Heft kann bestellt werden unter www.irish‑shop.de.

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Aktuelles Album:

Love, Sweat And Tears
(Membran, VÖ: 20.9.2019)


Cover Love, Sweat & Tears


Mariama

Ein Raum, in dem wir Mensch sein können

Über die Station Köln ist Mariama in Paris gelandet. Geboren aber wurde sie in Sierra Leone, wo ihr Name so viel wie „Gottesgeschenk“ bedeutet. An ein solches glaubt man gerne, wenn man ihr zweites Album Love, Sweat And Tears hört. Die luftige Mischung aus Soul, Folk und modernem Pop bezaubert.

Text: Rolf Thomas

Produziert hat Mariama die neue Platte selbst in Zusammenarbeit mit dem Tonmeister Manuel Schlindwein, der schon mit Leuten wie Cody Chesnutt, Akua Naru und Patrice zusammengearbeitet hat. Ein selbstbewusstes Statement, für die Sängerin allerdings auch eine Notwendigkeit. „In letzter Zeit war ich viel im Duo unterwegs“, erzählt sie, „und habe kleinere, intime Konzerte gespielt, auch solo. Ich habe dabei gemerkt, dass etwas passiert und dass Leute nach dem Konzert zu mir kommen und sagen: Das hat mein Herz berührt. Ich möchte diesen Raum schaffen, wo wir Mensch sein können. Es geht mir ums Menschsein und Fühlen, darum, einfach präsent zu sein. Dafür mache ich Musik.“
Mariama wurde in Freetown, der Hauptstadt von Sierra Leone, geboren, aufgewachsen ist sie aber in Köln, wo sie auch mit diversen Projekten schnell Präsenz in der Musikszene zeigte. So war sie Teil des antirassistischen Projekts Brothers Keepers unter anderem mit Xavier Naidoo, hat danach mit dem deutschen Rapper Curse zusammengearbeitet, mit Patrice Konzerte gegeben und ist mit Max Herre auf Tour gewesen.
Der Durchbruch jedoch erfolgt in Frankreich, wo sie vom Label Cinq7 unter Vertrag genommen wird. 2012 erscheint ihr Debütalbum The Easy Way Out, das Mariama in den berühmten RAK-Studios in London aufgenommen hat und das vom Team Kevin Bacon und Jonathan Quarmby (Ziggy Marley, Finley Quaye) produziert wird. Zwischen dem ersten und dem zweiten Album liegt noch die ebenfalls selbst produzierte EP Moments Like These von 2015, die wir hier keineswegs unterschlagen wollen.

... mehr im Heft.