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N E U   AUF   DEUTSCHEN*  BÜHNEN

*gilt auch für Österreich und die Schweiz

Um dem musikalischen Nachwuchs in den Bereichen Folk, Lied und Weltmusik die Möglichkeit zu geben, sich unseren Leserinnen und Lesern vorzustellen, hat die Redaktion des Folker einen Fragebogen entwickelt. Wer sich in der letzten Zeit neu formiert oder solo auf die Bühne gewagt hatte, konnte diesen ausfüllen und als Bewerbung an die Redaktion senden. In jeder Ausgabe zwischen Heft 5/2010 und 5+6/2020 wurde an dieser Stelle ein ausgewählter Bogen veröffentlicht.


In diesem Heft präsentiert sich...



Polca

Was bedeutet euer Name?

Im August 2014 wurden die beiden Schwestern Evelyn und Kristina Brunner für die Konzertreihe Thuner Adventskalender angefragt. Im Programm sollte nur die Art der Musik angekündigt sein, die Künstler waren eine Überraschung. Also kreierten die beiden eine Setliste aus Polkas. Kurz vor dem Konzert fragten sie Vroni Schnattinger, ob sie mitspielen wollte. Wir hatten zu dritt so viel Spaß, dass wir beschlossen, zusammenzubleiben und auch den Namen in leicht veränderter Schreibweise zu behalten.


PolcaSeit wann gibt es euch?

Seit Dezember 2014.


Wie cha­rak­te­ri­siert ihr eure Musik?

Wir gehören einer neuen Volksmusikgeneration an, die in Bayern, Österreich und in der Schweiz, wo wir herkommen, immer relevanter wird und mit Musikantenstadl und Co nichts zu tun hat. Jede von uns hat Musik aus ganz Europa und von weiter her kennengelernt und gespielt. Der Groove stammt eindeutig aus den Alpen, und es sind auch einige überlieferte Stücke mit dabei. Aber die meisten Lieder haben wir selbst geschrieben – oft die mit krummen Taktarten und schrägen, weniger traditionellen Klängen. Es fetzt, reißt mit, und die Streichinstrumente und die Harfe geben unserer Musik einen melancholischen Touch.


Wer zählt zu euren musikalischen Vorbildern?

Auf wen wir alle drei abfahren, ist das Herbert Pixner Projekt. Aber auch diverse Gruppen aus dem Alpenraum wie zum Beispiel Netnakisum oder Alma oder finnische Volksmusik finden wir ganz toll. Im Rahmen des Studiums haben wir natürlich auch viel Abgefahrenes kennengelernt, sei es Free Jazz oder neue Musik.


Welche musikalische Ausbildung habt ihr?

Vroni hat Klassik- und Jazzgeige in Linz, Barcelona und Luzern studiert, Kristina klassisches Cello mit Schwerpunkt Volksmusik in Luzern und Evelyn ebenfalls in Luzern Musik und Bewegung mit Hauptfach Kontrabass in Klassik und Jazz.


fyddlehud.com/musik/polca
evelyn-kristina-brunner.ch
Kontakt:
Kontakt: 0049 176 295 303 83, 0041 41 980 30 38

Besetzung:
Evelyn Brunner (Kontrabass, Schwyzerörgeli), Kristina Brunner (Cello, Schwyzerörgeli), Vroni Schnattinger (Violine, chromatische Harfe)

Wer schreibt die Musik, wer die Texte – wie entstehen eure Songs?

Bis jetzt sind wir ausschließlich instrumental unterwegs. Jede von uns komponiert, die Stücke entstehen für gewöhnlich in einer kreativen Phase zu Hause am Instrument. Sind Melodie und Akkorde definiert, machen wir zusammen das Arrangement, aber so, dass alle einen möglichst großen Interpretationsspielraum haben und jeder etwas von sich reingeben kann.


Was macht in euren Augen ein gelungenes Stück aus?

Irgendein Lebensgefühl muss drin sein, außerdem ein Merkmal, das dieses eine Lied ausmacht, eine besondere Wendung in der Melodie oder im Akkordgerüst. Das Arrangement ist insofern wichtig, als dass es den Spannungsbogen aufrechterhält. Nicht zuletzt ist eine kreative und mutige Interpretation der Musiker ausschlaggebend.


Wann und wo war euer erster öffentlicher Auftritt?

Beim Thuner Adventskalender in einem wunderschönen alten holzgetäfelten Saal – vollgestopft mit Zuschauern bis in die hintersten Ecken.


Wie viel Zeit verbringt ihr mit Proben und Auftritten?

Da wir viel beschäftigt sind, suchen wir uns, wenn möglich, ganze Probentage, an denen wir viel schaffen und effektiv proben können, aber wir alle üben und spielen auch jeder für sich. Auftritte gab es bis jetzt einige, aber die Zahl kann sich ruhig vervielfachen.


Wo würdet ihr gerne einmal spielen?

Wir haben da schon ein paar Folk-, Volksmusik- und Weltmusikfestivals im Auge. Aber unsere Musik würde auch gut auf Kleinkunstbühnen und in diverse Konzertreihen passen. Da Vroni in Bayern aufgewachsen ist, möchten wir mit Polca gerne auch in Deutschland auftreten und natürlich noch in Österreich.


Wie sehen eure weiteren Zukunftspläne aus?

Wir gehen weiter wie bisher und zwar bergauf. Wir und die Musik wollen entspannt bleiben, unsere Freude am Musizieren soll hörbar und spürbar bleiben.


Wo kann man euch hören?

Bis jetzt nur in der Schweiz, bald aber auch über die Grenzen hinaus.


Könnt ihr empfehlenswerte Auftrittsorte für Newcomer nennen?

Die Kulturförderung der Heimatstadt sollte nicht unterschätzt werden. Ansonsten schauen wir auf die Websites von Newcomern oder jungen, aber schon etablierteren Bands in unserer Umgebung und lassen uns von deren Konzertkalendern inspirieren.